Ein Freiwilligendienst im Ausland bedeutet Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen. Der Freiwilligendienst fördert den Erwerb interkultureller Kompetenzen und damit gleichermaßen die Bereitschaft zur nachhaltigen Mitgestaltung gesellschaftlicher Prozesse. Welche Motive auch immer den Ausschlag geben, ein Freiwilligendienst ist immer ein Gewinn für die Freiwilligen – und für andere. Daher möchten wir jedem einen Auslandsfreiwilligendienst ermöglichen – auch Menschen, die nicht in die Vorgaben der staatlich geförderten Programme passen, wie zum Beispiel Mohammed.
Mohammed Alhaibi wird im Sommer 2022 nach Abschluss seiner Ausbildung in einen Auslandsfreiwilligendienst in Schottland antreten. In seiner Einsatzstelle, der Camphill School Aberdeen wird er für zwölf Monate mit Menschen mit Behinderung zusammenleben und sie in ihrem Alltag und ihrer Freizeit begleiten. Leider wird er dies nicht im Rahmen des staatlich geförderten Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD) tun. Warum nicht?
Mohammed wird im Juni 2022 28 Jahre alt, IJFD-Freiwillige*r kann man bis max. 27 Jahre werden. Als sozialer Träger haben wir immer wieder Einblicke in das Leben geflüchteter Menschen und wissen, dass eine eigene Fluchterfahrung (Mohammed floh 2014 als Jugendlicher mit seinem jüngeren Bruder aus Mossul, Irak) mit jahrelangen Verzögerungen in den eigenen Lebensentwürfen einhergeht.
Seit wir Mohammed kennengelernt haben, unterstützen wir sein Vorhaben eines Freiwilligendienstes im Ausland, auch wenn dies mit hohen Kosten für uns als Träger verbunden sein wird. Doch nicht nur wir, auch du kannst Mohammed und andere Freiwillige, die aus dem Raster fallen, mit einer kleinen Spende unterstützen! Jeder Euro, der bei betterplace für uns eingeht, hilft uns, unserem Ziel von einem Freiwilligendienst für alle näherzukommen!